Sa., 25. März
|Fazioli Raum bei GSI Architekten
ROSEMARY YIAMEOS - OBOE
MEET THE MUSICIANS : Werke von Robert Schumann | Benjamin Britten | Clara Schumann Mitwirkende: Rosemary Yiameos - Oboe Claire Pasquier - Fazioli-Flügel Matthias Flückiger - Moderation & Interview
Zeit & Ort
25. März 2023, 18:30
Fazioli Raum bei GSI Architekten , Davidstrasse 40, 9000 St. Gallen
Programm
PROGRAMM
Robert Schumann: 3 Romanzen, Op.94
Benjamin Britten: Temporal Variations für Oboe & Klavier
Clara Schumann: 3 Romances, Op.22
Mitwirkende:
Rosemary Yiameos - Oboe
Claire Pasquier - Fazioli-Flügel
Matthias Flückiger - Moderation & Interview
Robert Schumann (1810 – 1856)
3 Romanzen, op. 94
(Nicht schnell – Einfach, innig – Nicht schnell)
Die „Drei Romanzen für Hoboe (ad libitum Violine) und Begleitung des Pianoforte“ hat Schumann im Jahre 1849 in Düsseldorf komponiert. Er schuf das Werk in nur fünf Tagen und hat es seiner Frau Clara als sein „hundertstes Opusculum“ zu Weihnachten geschenkt.
Die Gattung der Romanze taucht in Schumanns Werk immer wieder auf, z.B. als Klavierzyklus, als Mittelsatz der 4. Symphonie oder als Chorromanze. Die drei Romanzen op. 94 sind wunderbare poetische Stücke, in denen sich die beiden Instrumente wie ein flirtendes Liebespaar umschmeicheln und umranken. Die Romanzen wurden sofort zu Lieblingsstücken aller Oboisten, deren Kammermusikrepertoire ja nicht gerade riesig ist, und sie sind es bis heute geblieben.
Benjamin Britten (1913 – 1976)
Temporal Variations für Oboe und Klavier
1. Theme: Andante rubato
2. Oration: Lento quasi recitativo
3. March: Alla marcia
4. Exercises: Allegro molto e con fuoco
5. Commination: Adagio con fuoco
6. Chorale: Molto lento
7. Waltz: Allegretto rubato
8. Polka: Tempo di Polka – Allegro
9. Resolution: Maestoso (non troppo lento)
Benjamin Britten gilt unbestritten als einer der bedeutendsten britischen Komponisten aller Zeiten. Mit fünf Jahren erhielt er von seiner Mutter die ersten Klavierstunden und bereits im Jahre 1921 schrieb er seine ersten Kompositionen. Seine „Temporal Variations for Oboe And Piano“ wurden am 15. Dezember 1936 unter dem Namen „Temporal Suite“ in der Wigmore Hall in London uraufgeführt. Obwohl Britten dieses Werk sehr schätzte, wurde es zu seinen Lebzeiten nie mehr aufgeführt. Heute gehörten die Variations zu den beliebtesten Stücken Brittens für Oboe.
Clara Schumann (1819 – 1896)
3 Romanzen, op. 22
(Andante molto – Allegretto mit zartem Vortrag – Leidenschaftlich schnell)
Clara Schumann, Tochter des Klavierpädagogen Friedrich Wieck und Ehefrau des 1856 verstorbenen Komponisten Robert Schumann war vor allem als Wunderkind und gefeierte Klaviervirtuosin bekannt. Als Komponistin stand sie im Schatten ihres Mannes und wurde erst Mitte des letzten Jahrhunderts wiederentdeckt. Ihre im Jahre 1853 entstandenen drei Romanzen für Violine und Klavier widmete sie
dem jungen Virtuosen Joseph Joachim. Die drei Romanzen, hier in einer Version für Oboe und Klavier, sind lyrische Charakterstücke, über die 1856 die Neue Berliner Musikzeitung urteilte: „Sämtliche drei Stücke sind jedes in seinem Charakter überaus innig gedacht und in zarter, duftiger Weise ausgeführt.“
ROSEMARY YIAMEOS - Biographie
Die auf Patmos, Griechenland, geborene und in New York aufgewachsene Oboistin trat im Alter von 11 Jahren in die Juilliard School ein. Sie schloss den Bachelor und Master of Music an der Eastman School of Music in New York und an der Shepherd School of Music in Houston ab. Ein Fulbright-Stipendium führte sie an die Staatliche Hochschule für Musik in Freiburg i. Br., wo sie bei Prof. Heinz Holliger das Solistendiplom mit Auszeichnung erwarb. Sie war Preisträgerin des internationalen Fernand- Gillet-Wettbewerbs und spielte bei grossen Festivals, darunter Tanglewood und Aspen. Ausserdem war sie Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und der Orchesterakademie der Bamberger Symphoniker. Seit 2002 ist sie Solo-Oboistin des Sinfonieorchesters St.Gallen. Vertretungen als Solo-Oboistin führten sie in letzter Zeit u.a. zum Luzerner Sinfonieorchester , zum Musikkollegium Winterthur, zum Sinfonie-Orchester Basel, und zum Zürcher Kammerorchester, in der gleichen Funktion nahm sie mehrfach am Crested Butte Music Festival in
Colorado teil. Sie wirkte mit dem Duo Contour bei Projekten mit Neuer Musik in Freiburg i. Br. und tritt als Solistin mit diversen Orchestern in den Solokonzerten von Mozart, Martinů, Strauss, Schuncke, Stölzel, Bach, Marcello und Cimarosa in Erscheinung. Durch ihr Engagement als Lehrerin und Organisatorin von Kammermusik-Konzerten, u.a. war sie
Mitbegründerin der St.Galler «Klassik Plus»-Reihe, und Kinderkonzerten, darunter einer Tournee mit einem Kinderprogramm durch Athen, gibt sie zudem ihre Leidenschaft für die Musik weiter.
Programmtext: Jean-Pierre Bourquin
CLAIRE PASQUIER - Biographie
Claire Pasquier ist seit über 20 Jahren als Musikerin erfolgreich tätig. Sie tritt solistisch als Pianistin auf und war Preisträgerin verschiedener Kammermusik Wettbewerbe. Als Korrepetitoren genoss Sie Engagements an der Victoria State Opera in Melbourne, am English National Opera Studio und am Royal Opera House in London, an der English National Opera in Glyndebourne bei der Pariser Fondation Royaumont, beim Israeli Vocal Arts Institute Tel Aviv in Zusammenarbeit mit der New Israeli Opera und der Metropolitan Opera New York, am Theater St.Gallen und bei den Bregenzer Festspielen.
Heute arbeitet Claire Pasquier europaweit als freischaffende Pianistin und Begleiterin mit verschiedenen Ensembles und Sängern zusammen, u. a. mit dem Sinfonieorchester St. Gallen, den Wiener Symphonikern und den Musik Kollegium Winterthur. In 2008 hat sie die Künstleragentur für private Anlässe und Konzerte“ Absolutely Classical“ gegründet: www.absolutelyclassical.ch.
MATTHIAS FLÜCKIGER - Biographie
Matthias Flückiger, Schauspieler und Regisseur, geboren 1965 in Biel-Bienne, studierte nach der Matura von 1987- 1991 Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellenden Kunst „Mozarteum“ in Salzburg, Österreich. Das Studium schloss er mit Auszeichnung ab. (s.u.). Von 1991 bis 2001 war er Mitglied des Ensembles am Theater St.Gallen. Während dieser Zeit hatte er mehrere Gastengagements, u.a. in den USA, in Frankreich und in Deutschland. Seit 2001 ist er freischaffend tätig mit Engagements u.a. in den Sophiensäle Berlin, am Theater Basel, Schlachthaus Bern, Theater Chur, Theater St.Gallen, Theater an der Winkelwiese Zürich, Theaterspektakel Zürich und seit 2015 regelmässig im Theater «parfin de siècle», St. Gallen, dessen Direktor er seit dem 1. Januar 2021 ist.
KONZERT & DINNER
So exquisit es aus dem Fazioli-Flügel klingt, so exquisit duftet es aus dem Buchenholzgrill des Restaurants Lagerhaus an derselben Adresse. Dort werden jeweils exklusiv für die Konzertbesucherinnen und -besucher, im Anschluss an die Veranstaltung, Drei-Gang-Menüs für 45.00Franken angeboten. Die Platzzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Wir bitten um zusätzliche Reservation.